Während der Sommermonate kommen regelmäßig Berichte über Legionellenkontaminationen in Pools oder Klimaanlagen in Hotels auf. Dies wirft häufig Fragen zur Schwere der Situation auf. Gibt es einen Grund zur Sorge? Schauen wir uns an, was Legionellen genau ist und wie sie sich ausbreitet.
Legionellen sind Bakterien, die natürlich im Boden und im Wasser vorkommen, aber meist in geringer Anzahl und daher nicht gefährlich sind. Unter bestimmten Bedingungen wie Wassertemperaturen zwischen 25 und 55 °C können sich die Bakterien jedoch schnell vermehren, was in heißen Wasserkreisläufen auftreten kann, die oft eine Temperatur von etwa 40°C haben. Stilles Wasser in Rohrleitungen ist ein zusätzliches Risiko, weil dies das Wachstum der Bakterien stimulieren kann.
Legionelleninfektionen treten auf, wenn kleine Wassertropfen (Aerosole) mit den Bakterien eingeatmet werden. Dies kann in Duschen, Whirlpools, Klimaanlagen und Kühltürmen von Gebäuden auftreten. Besonders Menschen mit reduzierter Resistenz, wie ältere oder chronische Erkrankungen, leiden unter einem erhöhten Risiko von schweren Komplikationen.
Die Symptome der Legionellen-Infektion reichen von milden grippeähnlichen Symptomen bis hin zu schweren Lungenentzündungen, die als die Veteranen-Krankheit bekannt sind. Glücklicherweise ist die Krankheit gut behandelbar mit Antibiotika, vor allem, wenn in der Zeit erkannt.
Glücklicherweise gibt es Maßnahmen, um Legionellenkontaminationen zu verhindern. Schwimmbäder und andere öffentliche Einrichtungen unterliegen strengen Vorschriften zur Minimierung der Ausbreitung der Bakterien. Zu Hause können Sie auch Maßnahmen wie die Aufrechterhaltung der richtigen Wassertemperaturen und regelmäßige Wartung von Wasserleitungen ergreifen.
Kurz gesagt, obwohl Legionelleninfektionen schwerwiegende Folgen haben können, besteht keine Notwendigkeit, in Panik zu geraten. Durch Sensibilisierung, vorbeugende Maßnahmen und rechtzeitige Behandlung können wir die Risiken minimieren.